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Kompetenzbasierte Einstellung im Gesundheitswesen

Kompetenzbasierte Einstellung im Gesundheitswesen

Written by Adnan Sami Khan
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Die Gesundheitsbranche ist eine der größten in den USA. Die Marktgröße wurde 2022 auf 359,2 Mrd. $ geschätzt und wird bis 2030 voraussichtlich 781,5 Mrd. $ erreichen.[1]

Dieser riesige Wirtschaftszweig ist derzeit mit einer massiven Talentlücke konfrontiert. Tausende von Beschäftigten im Gesundheitswesen verlassen die Branche, und es kommen zu wenige hinzu. Das bedeutet, dass der Gesundheitssektor Talente anziehen, wettbewerbsfähig bleiben, die Arbeitsbedingungen verbessern und Spitzenkräfte an sich binden muss.

Das ist sicherlich eine große Aufgabe, aber für jedes dieser Probleme gibt es eine solide Lösung.

Werfen wir einen Blick auf den aktuellen Stand der Gesundheitsbranche und darauf, wie kompetenzbasierte Einstellungen dazu beitragen, Talentlücken zu schließen, bessere Kandidaten einzustellen und Mitarbeiter zu halten.

Wo liegen die Schwierigkeiten bei der Personalbeschaffung im Gesundheitswesen?

Es dürfte nicht überraschen, dass die Gesundheitsbranche in den letzten Jahren mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.

Es scheint, als ob ein beispielloses Ereignis nach dem anderen eingetreten ist, darunter die große Umstrukturierung und die Covid-19-Pandemie, und die Auswirkungen, die sie auf den Gesundheitssektor hatten, waren erheblich.

1. Talent- und Qualifikationsdefizit

Ein globaler Fachkräftemangel herrscht derzeit in der Arbeitswelt, aber die Auswirkungen auf den Gesundheitssektor sind erschreckend. Jüngste Untersuchungen haben gezeigt, dass die US-Gesundheitsorganisationen bis 2025 mit einer 2,1 Mio. Lücke allein im Pflegebereich konfrontiert sein werden.

Laut PR Newswire reicht der traditionelle Ansatz der Anwerbung, Schulung und Bindung von Mitarbeitern nicht aus, um den prognostizierten Mangel zu beheben. Leider ist die Situation in anderen Regionen der Welt ähnlich.

2. Die Pflegelücke

Im Vereinigten Königreich besteht ein Mangel an Pflegekräften, es werden bis 2030 mehr als eine Million Pflegekräfte benötigt. Auch in Australien besteht eine große Nachfrage nach Pflegekräften, und viele Krankenschwestern und -pfleger geben ihre Stelle auf oder erwägen, zu kündigen.

Es gibt viele Gründe für den Mangel an Pflegekräften, aber hier sind die wichtigsten:

  • Viele Krankenschwestern und Krankenpfleger von älteren Generationen gehen in den Ruhestand

  • Durch neue Technologien entstehen täglich neue Stellen in der Pflege

  • Die Pandemie hat dazu geführt, dass zahlreiche Krankenschwestern und -pfleger gestresst und bereit sind, sich nach neuen Möglichkeiten umzusehen

Dieser letzte Punkt ist von entscheidender Bedeutung. Stress und Burnout, mit denen die Beschäftigten im Gesundheitswesen konfrontiert sind, haben nicht nur Auswirkungen auf den Fachkräftemangel, sondern sind auch ein Problem für sich selbst. Wir werden dies als nächstes diskutieren.

3. DE&I

Es mangelt an Vielfalt in den Belegschaften des Gesundheitswesens: Laut der jüngsten Studie des Institute for Diversity and Health Equity der American Hospital Association sind beispielsweise nur 14 % der Vorstandsmitglieder von Krankenhäusern und 9 % der CEOs Minderheiten.

Eine andere Studie zeigt, dass 22,2 % der schwarzen Erwachsenen angaben, dass sie der gleichen Ethnie angehören wie ihre Gesundheitsdienstleister, verglichen mit 73,8 % der weißen Erwachsenen.

Dies ist von entscheidender Bedeutung, denn wenn sich Patienten mit unterschiedlichen Hintergründen in den Beschäftigten des Gesundheitswesens wiedererkennen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie ihrem Gesundheitsdienstleister vertrauen. Sie sind auch besser in der Lage, ihre Gesundheitsprobleme mitzuteilen, und es ist wahrscheinlicher, dass sie die ihnen verschriebene Behandlung verstehen und befolgen.

Letztendlich wird die Verbesserung von DE&I im Gesundheitssektor zu besseren und zufriedenstellenderen Gesundheitsdienstleistungen führen.

4. Burnout und Stress durch die Pandemie

Die Pandemie war für uns alle hart, aber für die Beschäftigten im Gesundheitswesen war sie besonders einschneidend. In einer kürzlich durchgeführten Umfrage zu den psychischen Auswirkungen der Pandemie wurden 5.000 Beschäftigte im Gesundheitswesen befragt, wie sich die vergangenen Jahre auf ihre Gesundheit ausgewirkt haben.

Hier sind die verblüffenden Ergebnisse:

  • 91% empfinden regelmäßig Stress

  • 83% fühlen sich beunruhigt

  • 81% sind von Erschöpfung und Burnout betroffen

  • 77% sind überfordert

  • 52 % stellen ihre berufliche Laufbahn in Frage

Außerdem wurde festgestellt, dass Fachleute im Gesundheitswesen eine Zunahme von Kopf- und Magenschmerzen sowie Schlafstörungen beobachtet haben.

Die Pandemie hat einen plötzlichen, immensen Druck auf eine Branche ausgeübt, die ohnehin schon anspruchsvoll und schwierig ist. Die Fluktuationsrate im Gesundheitswesen ist höher als in vielen anderen Branchen und weist eine hohe Prävalenz von Mitarbeiter-Burnout auf.[2] Weitere Einblicke erhalten Sie in unserem vollständigen Leitfaden zum Umgang mit und zur Prävention von Mitarbeiter-Burnout.

Experten sind der Meinung, dass der einfachste Weg, diese Probleme zu lösen, darin besteht, die Arbeit, die Aufgaben und die Einstellungsverfahren neu zu gestalten.[3] Tausende von Pflegeberufen können durch eine Umstrukturierung der Aufgaben, Höherqualifizierung und Umschulung rationalisiert werden.

Außerdem muss unbedingt eine gesündere Kultur gefördert werden, die gestressten und ausgebrannten Arbeitnehmern eine sichere Atmosphäre bietet. Mit traditionellen Arbeitsmethoden lassen sich diese Probleme nicht lösen. Mit kompetenzbasierten Praktiken hingegen schon.

Wie kann eine kompetenzbasierte Einstellungspraxis helfen?

Unternehmen, die sich an Fähigkeiten orientieren, stellen diese in den Vordergrund. Kompetenzen sind die Grundlage für Einstellungsentscheidungen, Rollenstruktur, Arbeitsentscheidungen, Mitarbeiterentwicklung und Vergütung.

Hier sind einige Schlüsselprinzipien der kompetenzbasierten Praktiken:

  • Der Schwerpunkt liegt auf Fähigkeiten und nicht auf Beziehungen, Herkunft, Berufserfahrung oder Ausbildung.

  • Schwerpunkt auf Fortbildung, Umschulung und kontinuierliche Verbesserung

  • Weniger starre Rollen und Menschen, die Aufgaben übernehmen, die sie gut können, unabhängig von der „Rolle".

  • Eine inklusivere Atmosphäre und Unternehmenskultur, die sich auf die Fähigkeiten der Menschen konzentriert

Dieser Ansatz ermöglicht es kompetenzbasierten Organisationen, reaktionsfähiger und flexibler zu sein als andere Unternehmensstrukturen. So können Mitarbeiter mit fließenden Arbeitsaufgaben auf mehrere Aufgaben verteilt werden, wenn plötzliche Arbeitsanforderungen auftauchen.

Diese Anpassungsfähigkeit ist in der gegenwärtigen Situation unabdingbar. Ereignisse wie die Pandemie und die Große Unzufriedenheit haben die Gesundheitsbranche hart getroffen, und eine bessere Agilität hilft Organisationen, leichter auf plötzliche Veränderungen zu reagieren. Wenn Sie sich eingehender mit diesem Thema befassen möchten, lesen Sie unseren Artikel über kompetenzbasierte Organisationen und Agilität.

Die Vorteile einer kompetenzbasierten Personalbeschaffung

Die Vorteile der kompetenzbasierten Personalbeschaffung, die in unserem jüngsten Bericht zum Stand der kompetenzbasierten Einstellung gut dokumentiert sind, könnten bei vielen Problemen im Gesundheitswesen helfen. Unsere Daten zeigen:

  • 89 % der Arbeitgeber, die kompetenzbasierte Einstellungen vornehmen, verbessern die Bindungsquoten

  • 84% der Arbeitgeber, die kompetenzbasierte Einstellungen vornehmen, verbessern die Vielfalt

  • 75 % der schwarzen Arbeitnehmer erhielten Zugang zu Beschäftigungsmöglichkeiten durch die Einstellung von Fachkräften

  • 73 % der asiatischen und arabischen Arbeitnehmer erhielten durch die Einstellung von Fachkräften Zugang zu Beschäftigungsmöglichkeiten

  • Mitarbeiter, die auf der Grundlage von Qualifikationen eingestellt werden, sind zufriedener mit ihren Aufgaben

Sind kompetenzbasierte Verfahren die Antwort auf die Probleme der Gesundheitsbranche?

Kompetenzbasierte Einstellungspraktiken können den Druck auf die Gesundheitsbranche verringern, indem sie ihre Einstellungsprozesse optimieren

Laut dem Bericht TestGorilla's Stand der kompetenzbasierten Einstellung werden im Jahr 2024 81 % der Unternehmen kompetenzbasierte Verfahren einsetzen. Im Jahr 2022 waren 9,4 % der Unternehmen, die kompetenzbasierte Einstellungen vornehmen, aus dem Gesundheitssektor.

Ein Bericht von Josh Bersin empfiehlt dieses Modell zur Lösung der aktuellen Personalkrise im Gesundheitswesen:

  • Umschulung. Bieten Sie Bewerbern, die nicht über die richtigen Fähigkeiten verfügen, eine Ausbildung an, um Fachkräfte im Gesundheitswesen zu schaffen und den Arbeitskräftemangel zu verringern.

  • Umgestaltung. Umstrukturierung der Rollen, um dynamischer, flexibler und effizienter zu werden

  • Anwerbung. Strategische Rekrutierung vielfältiger, qualifizierter Arbeitskräfte, um die Lücke zu schließen, bevor sie zu einem größeren Problem wird

  • Bindung. Verbesserung der Mitarbeiterbindung, um die Zahl der Krankenschwestern, die die Branche verlassen, zu verringern[3]

Kompetenzbasierte Praktiken helfen Ihnen, all diese Punkte zu erreichen. Zum Beispiel kann „Umschulung" mit der Betonung auf Up-Skilling und Reskilling durch kompetenzbasierte Praktiken in Verbindung gebracht werden. „Bindung" bezieht sich auf die Erfolgsbilanz von kompetenzbasierten Einstellungen in Bezug auf eine höhere Mitarbeiterbindung.

Dies ist nur ein kurzes Beispiel - wir werden im nächsten Abschnitt näher darauf eingehen.

6 kompetenzbasierte Strategien zur Verbesserung der Einstellungssituation in der Gesundheitsbranche

Werfen wir einen Blick auf einige bewährte Tipps, wie kompetenzbasierte Verfahren dazu beitragen können, die Probleme der Gesundheitsbranche bei der Einstellung und Bindung von Mitarbeitern zu verringern.

1. Vergrößerung des Talentpools

Eine der besten Methoden zur Behebung eines Talentmangels ist die Erweiterung Ihres Talentpools, um mehr Kandidaten zu erreichen. Es gibt viele Möglichkeiten, dies zu tun: Wenn Sie zum Beispiel eine Stellenbeschreibung für Pflegehelfer verbessern, indem Sie unnötige Anforderungen an den Hochschulabschluss streichen, können Sie mehr Kandidaten zur Bewerbung ermutigen.

Eine Studie ergab, dass in der Gesundheits- und Sozialarbeitsbranche 92 Berufe mit 621 000 Arbeitsplätzen von einer Inflation der Abschlüsse bedroht sind. Aus diesem Bericht geht auch hervor, dass 64 % der Arbeitgeber in der Branche zugaben, dass sie Bewerber, die über die erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen, ablehnen, weil sie kein 4-jähriges Hochschulstudium absolviert haben[4].

Durch kompetenzbasiertes Einstellen können Sie diese Barriere (und mehr) beseitigen, indem Sie die Abhängigkeit von Ausbildung, Berufserfahrung und Berufsjahren reduzieren. Außerdem werden dadurch unbewusste Vorurteile reduziert.

Genau auf diese Weise bekämpft der britische National Health Service (NHS) seinen eigenen Fachkräftemangel. Ein herausragendes Beispiel ist Rabiu Ala Harana, ein Mitarbeiter des Gesundheitswesens, dessen Lebenslauf bisher nicht ausreichte, um in seiner jetzigen Position eingestellt zu werden.

Rabiu hatte die natürliche Fähigkeit, anderen zu helfen, und eine Leidenschaft für das Gesundheitswesen, aber sein Hintergrund in der Personalabteilung hinderte ihn daran, seinem Traumjob nachzugehen.[5] Durch die kompetenzbasierte Einstellung wurden diese Barrieren beseitigt, so dass Rabiu eine sinnvolle Arbeit finden konnte.

2. Konzentration auf Fähigkeiten zur Steigerung der Bindung

Ein Großteil der für die nächsten zwei Jahre prognostizierten Pflegelücke ist auf die drei Millionen Pflegekräfte zurückzuführen, die die Branche verlassen. Natürlich handelt es sich dabei zum Teil um ältere Arbeitnehmer, die in den Ruhestand gehen werden. Aber was ist mit dem Rest?

Gestresste, ausgebrannte Krankenschwestern und -pfleger erwägen, ihr Unternehmen zu verlassen. Um dies zu verhindern, ist eine solide Strategie zur Mitarbeiterbindung erforderlich. Hier kommt die kompetenzbasierte Einstellung ins Spiel: 89 % der Arbeitgeber, die kompetenzbasierte Einstellungen vornehmen, erhöhen ihre Bindungsquote.

Und warum? Nun, die Bewertung und Überprüfung der für eine Aufgabe erforderlichen Fähigkeiten stellt sicher, dass der Bewerber für die Stelle geeignet ist. Wenn die Fähigkeiten des Mitarbeiters zu der Stelle passen, ist es viel wahrscheinlicher, dass er erfolgreich ist, übernommen wird und in seiner neuen Jobrolle bleibt.

Wenn man über die richtigen Fähigkeiten zur Erledigung Ihrer Arbeit verfügt, verringert man außerdem Stress und Burnout und steigert gleichzeitig die Zufriedenheit der Mitarbeiter.

Empfohlene Lektüre:

3. Implementierung von mehr Schulungen und Fortbildungen

Die Fortbildung Ihrer Mitarbeiter im Gesundheitswesen ist von entscheidender Bedeutung für die Lösung aktueller und zukünftiger Probleme in der Gesundheitsbranche. Weiterbildung und Umschulung ist eine entscheidende Strategie, um gute Talente zu gewinnen und zu halten. Der Wunsch nach Weiterbildung und Entwicklung ist sehr gefragt, und für viele Arbeitnehmer ist es eine Notwendigkeit.

Stellen Sie sich vor, Sie finden einen geeigneten Bewerber, der aber nicht 100 % der Anforderungen erfüllt. Sie können ihn dann in den erforderlichen Bereichen weiterbilden, um ihn zum idealen Mitarbeiter für die Stelle zu machen. Wenn Sie z. B. einen Freizeittherapeuten einstellen, der einfühlsam und organisiert ist, aber mehr Ideen für Aktivitäten braucht, können Sie ihm verschiedene Strategien und Ansätze beibringen.

Ein großartiges Beispiel aus dem wirklichen Leben für Upskilling und Reskilling im Gesundheitssektor ist Sam Saucedo Hernandez, eine STARs-Arbeitnehmerin.

Sam konnte sich einen ausgezeichneten Arbeitsplatz sichern und ihre Kinder unterstützen, und das alles dank Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten. Sie nahm an einem Jobtrainingsprogramm mit JVS teil, einem Programm, das Menschen dabei hilft, Kompetenzen aufzubauen und verlässliche Karrierewege zu finden, insbesondere für vielfältige und benachteiligte Kandidaten.

Sam begann ihre Laufbahn als medizinische Verwaltungsassistentin, aber durch ihre weitere Entwicklung ist sie jetzt in der audiologischen Abteilung tätig.[6] Um Sams Geschichte und mehr zu lesen, besuchen Sie unseren Blog auf kompetenzbasierter Erfolg.

4. Schaffung von flexibleren Jobrollen

„Umgestaltung" ist eine der oben erwähnten Methoden zur Lösung der aktuellen Talentkrise. Dies bedeutet eine Umstrukturierung der derzeitigen Rollen in Organisationen des Gesundheitswesens, um sie flexibler und effizienter zu gestalten.

Traditionelle Arbeitspraktiken haben ein starres Rollenverständnis, was der Notwendigkeit dieser Umgestaltung nicht zuträglich ist. Auf der anderen Seite haben kompetenzbasierte Unternehmen einen zukunftsorientierten Ansatz für Arbeitsrollen und Verantwortlichkeiten. Sie fördern anpassungsfähige Mitarbeiter mit vielfältigen Fähigkeiten die in der Lage sind, verschiedene Aufgaben zu erfüllen.

Diese Organisationen betrachten Arbeitsplätze als „Ziele" und „zu erreichende Ergebnisse", und jeder, der über die richtigen Fähigkeiten verfügt, kann die Arbeit erledigen. In einer kompetenzbasierten Organisation könnte eine Krankenschwester am Krankenbett mit der richtigen Ausbildung gelegentlich die Aufgaben eines Rettungssanitäters übernehmen, wenn sie gebraucht wird.

Um mehr über diese neue Arbeitsstruktur zu erfahren, lesen Sie unseren Artikel über die sich verändernde Rolle von Managern in kompetenzorientierten Organisationen.

5. Schaffung einer positiven, inklusiven Kultur

Eine positive Unternehmenskultur ist ein Schlüsselelement in Ihrer Strategie zur Mitarbeiterbindung, wenn so viele Beschäftigte im Gesundheitswesen gestresst, ausgebrannt und verunsichert sind. Eine kürzlich durchgeführte Studie von MIT Sloan hat ergeben, dass eine toxische Unternehmenskultur der wichtigste Grund für die Fluktuation ist und damit 10,4 Mal häufiger als Vergütungsfragen.

Beschäftigte im Gesundheitswesen sind bei der Arbeit bereits mit viel Stress und Negativität konfrontiert. Eine Studie aus dem Jahr 2022 ergab, dass jede Stunde durchschnittlich zwei Krankenschwestern angegriffen werden, wobei die „Mehrheit der Angreifer" Patienten sind.[7]

Das heißt, das Letzte, was diese Menschen brauchen, ist ein bissiger Kommentar eines Kollegen oder ein Vorgesetzter, der sie anschreit. Sie brauchen ein unterstützendes Unternehmen, das psychologische Sicherheit in den Vordergrund stellt.

Toxische, negative Bedingungen führen dazu, dass zahllose Arbeitnehmer von ihren Arbeitsplätzen vertrieben werden, und kompetenzbasierte Verfahren fördern eine positive, integrative Kultur.

Inklusivität ist in die Struktur der kompetenzbasierten Praktiken eingewoben. Sie legen den Schwerpunkt auf Gleichheit, Fairness und Fähigkeiten statt auf Herkunft und Beziehungen. Der Schwerpunkt liegt auf der Leistung eines Mitarbeiters und darauf, wie gut er sie erbringt, und nicht auf persönlichen Details, wer er ist und wo er herkommt.

6. Einstellung aufgrund von Soft Skills, Kultur und Persönlichkeit

Das Gesundheitswesen leidet nicht nur unter einem Mangel an Talenten, sondern auch an Soft Skills. Medizinische Bereiche erfordern ein hohes Maß an technischen Fertigkeiten, aber ihre Abhängigkeit von Soft Skills darf nicht unterschätzt werden.

Hier sind einige wichtige Soft Skills, die die Branche jetzt braucht:

  • Zeitmanagement

  • Kommunikation

  • Führungskompetenz

  • Mitgefühl und Empathie

Diese Fähigkeiten sind sehr gefragt, und eine kompetenzbasierte Einstellung kann Ihnen helfen, sie zu finden. Kompetenztests können Ihnen helfen, die Soft Skills eines Bewerbers objektiv und genau zu beurteilen - wie etwa TestGorillas Test zu Kommunikationsfähigkeiten und der Zeitmanagementtest.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie Kompetenztests einsetzen können, um einfühlsame und kommunikative Mitarbeiter im Gesundheitswesen einzustellen, sehen Sie sich dieses Beispiel an: Wie man eine Hebamme einstellt.

Sie können auch die Überzeugungen und Ziele Ihres Unternehmens fördern, indem Sie unseren Culture Add Test verwenden, um die Werte eines Bewerbers mit denen Ihres Unternehmens in Einklang zu bringen. Dies fördert eine gesunde Unternehmenskultur und hilft Ihnen, mitfühlendere und einfühlsamere Mitarbeiter einzustellen.

Empfohlene Lektüre:

Die Zukunft der Einstellung in der Gesundheitsbranche ist kompetenzbasiert

Die Gesundheitsbranche durchlebt derzeit harte Zeiten: Es ist keine leichte Aufgabe, sich von der Pandemie zu erholen und den Fachkräftemangel zu bewältigen.

Kompetenzbasierte Verfahren können zur Lösung dieser kritischen Probleme beitragen. Sie ziehen mehr Arbeitskräfte an, um die Lücke in der Pflege zu schließen, fördern die Aus- und Weiterbildung und schaffen eine Kultur, in der sich die Arbeitnehmer sicher fühlen.

  • Weitere Informationen zum Thema kompetenzbasierte Einstellungen im Gesundheitswesen finden Sie in unserem Artikel über die Ungleichheit von Männern in der Gesundheitsbranche.

  • Um einen Kandidaten in Bezug auf Patientenpflege und grundlegende lebenserhaltende Maßnahmen zu bewerten, verwenden Sie den Krankenpflege-Test von TestGorilla bei Ihrem nächsten Einstellungs-Assessment.

Quellen

  1. "Consumer Healthcare Market Size And Forecast". (2022). Verified Market Research. Abgerufen am 26. Mai 2023. https://www.verifiedmarketresearch.com/product/consumer-healthcare-market/

  2. "Burnout and Health Care Workforce Turnover". (Januar 2019). National Library of Medicine. Abgerufen am 26. Mai 2023. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6342603/

  3. Bersin, Josh (14. September 2022). "The Healthcare Industry Has A Talent Crisis: We Found The Cure.". Josh Bersin. Abgerufen am 26. Mai 2023. https://joshbersin.com/2022/09/the-healthcare-industry-has-a-talent-crisis-we-found-the-cure/

  4. "Dismissed by Degrees". (Oktober 2017). Harvard Business School. Abgerufen am 26. Mai 2023. https://gradsoflife.org/wp-content/uploads/2020/07/Dismissed-by-Degrees-10.26.17-1.pdf

  5. McLellan, Allison. (21. Februar 2023). "Skills-Based Hiring Case Study: The National Health Service". Indeed for Employers. Abgerufen am 26. Mai 2023. https://www.indeed.com/lead/skills-based-hiring-case-study-the-national-health-service

  6. "Samantha Hernandez - Healthcare". (n.d.) Tear the Paper Ceiling. Abgerufen am 26. Mai 2023. https://www.tearthepaperceiling.org/stories/samantha-saucedo-hernandez-medical-practice-coordinator

  7. Carbajal, Erica. (8. September 2022). "2 nurses assaulted every hour, Press Ganey analysis shows". Becker's Healthcare. Abgerufen am 26. Mai 2023. https://www.beckershospitalreview.com/nursing/2-nurses-assaulted-every-hour-press-ganey-analysis-shows.html

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