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Burnout bei Mitarbeitern: Definition, Ursachen, Anzeichen und Prävention

Burnout bei Mitarbeitern: Definition, Ursachen, Anzeichen und Prävention

Teile

Burnout bei Mitarbeitern ist ein echtes Problem.

Die Weltgesundheitsorganisation hat Burnout offiziell als "berufsbedingtes Phänomen"[1] anerkannt und eingestuft. Für Unternehmen kann es zu schwerwiegenden, unerwünschten Auswirkungen führen, wie z. B. fehlendes Engagement, Fehlzeiten, hohe Fluktuation und geringere Leistung.

Das Angebot von Schulungen zum Wohlbefinden der Mitarbeiter und Wellness-Apps sind positive Initiativen und zeugen von großartiger Führung, aber sie sind lediglich ein Pflaster auf einer großen Verletzung.

Burnout am Arbeitsplatz ist nicht nur ein individuelles Problem - es ist ein weitaus größeres Problem am Arbeitsplatz, das von toxischen Umgebungen und schlechten Praktiken herrührt.

Zu verstehen, wie man Mitarbeiter-Burnout vermeidet, ist entscheidend für die Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit - und es beginnt mit Ihrer Arbeitsplatzkultur.

In diesem Artikel werden die Grundursachen von Mitarbeiter-Burnout, seine Warnzeichen und Symptome sowie die Auswirkungen auf Ihr Unternehmen besprochen. Außerdem geben wir unsere acht besten Tipps zur Vorbeugung von Burnout durch Verbesserung der Geschäftspraktiken.

Was ist Employee Burnout?

Employee Burnout ist ein Zustand körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung, der in der Regel auf lang anhaltenden Stress oder Frustration zurückzuführen ist. Es wird mit einer hohen Mitarbeiterfluktuation, Desengagement, Depressionen und negativen Gefühlen gegenüber der Arbeit und dem Arbeitsplatz in Verbindung gebracht.

Leider ist dieses Problem weitreichend und hat massive Auswirkungen und ist in der modernen Arbeitswelt weit verbreitet.

Eine Studie aus dem Jahr 2021 ergab, dass allein in den Jahren 2019 und 2020 rund 17,9 Millionen Arbeitstage kumulativ aufgrund von Stress, Depressionen oder Angstzuständen am Arbeitsplatz verloren wurden. Darüber hinaus wurden 50 % der arbeitsbedingten Erkrankungen von 2020 bis 2021 durch Burnout verursacht.

Burnout am Arbeitsplatz ist ein Problem, das sich leider mit der Zeit verschärft. Eine aktuelle Gallup-Studie hat gezeigt, dass von 2018 bis 2022 aktives Desengagement um über 30 % gestiegen ist.

Das Engagement der Mitarbeiter war seit acht Jahren nicht mehr so niedrig.

Burnout ist ein ernstes Problem, das der geistigen und körperlichen Gesundheit Ihrer Mitarbeiter schadet. Aber es hat auch enorme Auswirkungen auf Ihr Unternehmen, nämlich auf die Qualität und die Produktivität.

Warum also ist Burnout bei Mitarbeitern ein so großes Problem?

Gehen wir der Sache auf den Grund.

Was sind die Ursachen für Burnout bei Mitarbeitern?

Die Hauptursachen für Burnout bei Mitarbeitern liegen in einer schlechten Unternehmenskultur und einem toxischen Arbeitsumfeld.

Es gab eine Zeit, in der die gängige Meinung herrschte, dass nur die Mitarbeiter selbst für ihr Burnout verantwortlich sind. Es war einfach genug, Atemübungen und Yoga zu empfehlen und ihnen den Rest zu überlassen.

Aber die Ursachen für Burnout liegen viel tiefer, und es ist an der Zeit, dass Unternehmen erkennen, welche Rolle sie dabei spielen.

Hier sind die Hauptgründe für Burnout bei Arbeitnehmern:

  • Unkontrollierbare Arbeitsbelastung

  • Toxische Unternehmenskultur

  • Toxisches Verhalten am Arbeitsplatz (z. B., ungerechte Behandlung)

  • Mikromanagement oder Druck durch Vorgesetzte

  • Schlechte Arbeitsplatzbedingungen

  • Langweilige, sich wiederholende Aufgaben

  • Mangelnde Rollenklarheit

  • Mangelnde Entlohnung oder Anerkennung

  • Äußere Faktoren (z. B. familiärer Druck)

Lassen Sie uns über diese Faktoren im Detail sprechen:

Ursache

Mit anderen Worten

Schnelles Beispiel

Unkontrollierbare Arbeitsbelastung

Zu viel zu tun, zu wenig Zeit

John ist der Marketingleiter eines Technologieunternehmens mit einer unterbesetzten Abteilung.

Er arbeitet 12 Stunden am Tag, um die Aufgaben des Digital Marketing Managers, des Social Marketing Leads und des E-Mail Marketing Managers

zusätzlich zu seinen regulären Aufgaben zu erfüllen.

Toxische Organisationskultur

Unangemessene Unternehmenswerte und -praktiken

Maggie ist Kundendienstmitarbeiterin und hat eine 40-Stunden-Woche.

Sie weiß jedoch, dass ihr Unternehmen von jedem Mitarbeiter 60 bis 70 Stunden pro Woche erwartet, so dass sie die zusätzlichen Stunden leisten muss, um mit ihren Kollegen und den Anforderungen des Unternehmens Schritt zu halten.

Toxische Verhaltensweisen am Arbeitsplatz

Unfaire Behandlung

Jaya ist IT-Fachkraft in einem mittelständischen Unternehmen.

Jedes Mal, wenn die Abteilung Lob vergibt, wird sie aufgrund persönlicher Voreingenommenheit der Vorgesetzten übergangen.

Mikromanagement und Druck durch Vorgesetzte

Pingelige, pedantische Vorgesetzte

Jordan ist ein ausgezeichneter Grafikdesigner in einer Agentur.

Er leistet hervorragende Arbeit, aber sein Vorgesetzter gibt die kleinsten Beschwerden der Kunden mit wenig Ausgewogenheit oder Sensibilität weiter.

Schlechte Arbeitsplatzbedingungen

Ungeeignete oder unsichere Arbeitsbedingungen

Ahmed ist ein Redakteur, der in einem kleinen Büro arbeitet.

Er arbeitet mit veralteter Technik, bei schlechter Beleuchtung und unter gefährlichen Bedingungen wie der Gefahr eines Stromschlags.

Langweilige, sich wiederholende Aufgaben

Keine neuen Herausforderungen oder Anreize

Sungmin arbeitet seit fünf Jahren unverändert als Berater.

Er hat keine neuen Herausforderungen oder Verantwortlichkeiten erhalten, was dazu geführt hat, dass er sich von seiner derzeitigen Rolle abgekoppelt hat - Stempel rein, Stempel raus.

Mangelnde Rollenklarheit

Die Arbeitnehmer sind sich über die Erwartungen und Verantwortlichkeiten nicht im Klaren

Tanya ist eine Lagerarbeiterin. Sie hat das Gefühl, dass sie jedes Mal, wenn sie zur Arbeit kommt, eine andere Verantwortung hat.

Nicht genau zu wissen, was ihre Vorgesetzten von ihr erwarten, ist ermüdend und frustrierend und führt dazu, dass sie sich von ihrer Arbeit abwendet.

Fehlende Entlohnung und Anerkennung

Keine angemessene Belohnung für ihre Arbeit

Deshaun ist ein leistungsstarker Verkäufer, der nie die richtige Anerkennung für seine Arbeit erhält.

Er wird in seiner jetzigen Position unruhig, weil ihm nie die richtigen

Anreize für Mitarbeiter

geboten oder durch die Anerkennung von Kollegen gefördert werden.

Äußere Faktoren

Schwierigkeiten im Privatleben, wie Familienangelegenheiten, Rechnungen und Krankheit

Cathy ist die Geschäftsführerin ihres Unternehmens.

Sie leidet häufig unter Stress und Burnout, weil sie mit vergangenen Traumata und den daraus resultierenden psychischen Auslösern zu kämpfen hat.

Da diese Faktoren die häufigsten und wichtigsten Ursachen für Burnout bei Mitarbeitern sind, ist klar, dass einfache Wellness-Programme nicht viel bringen. In Ihrem Unternehmen ist ein systemischer Wandel erforderlich.

Selbst der letzte Punkt, äußere Faktoren, liegt nicht in der alleinigen Verantwortung des Arbeitnehmers und kann von Ihrem Unternehmen besser in den Griff bekommen werden. Sie können zum Beispiel Maßnahmen ergreifen, um einen traumabezogenen Arbeitsplatz oder ein unterstützendes Umfeld für berufstätige Eltern zu schaffen.

Was sind die Anzeichen für ein Burnout bei Mitarbeitern?

Burnout bei Mitarbeitern ist ein langsamer Prozess. Wenn Sie die ersten Anzeichen bemerken und darauf reagieren, können Sie sie auffangen, bevor sie zu einem ausgewachsenen Burnout ausarten.

McKinsey beschreibt Burnout als eine Glühbirne, die flackert und verblasst, bevor sie schließlich ausgeht.

Wenn Sie das Flackern erkennen und handeln, bevor die Glühbirne ausgeht, werden Sie nicht im Dunkeln herumlaufen.

Zu den wichtigsten Anzeichen für Burnout gehören:

  • Krankheit

  • Fehlzeiten (oder mehr Krankheitstage als üblich)

  • Fehler

  • Zynismus

  • Depression oder Erschöpfung

  • Wut oder anhaltende Reizbarkeit

  • Mangelnde Motivation

  • Geringe Arbeitszufriedenheit

  • Schlechte Kundenrezensionen und -bewertungen

  • Ungewöhnliche Arbeitszeiten (ausgeloggt um 10:00 Uhr abends, obwohl sie normalerweise um 19 Uhr Feierabend haben)

All diese Anzeichen beeinträchtigen Ihr Unternehmen.

Anzeichen und Symptome von Burnout wie Depressionen, Erschöpfung und Gereiztheit können sich auswirken auf:

  1. Arbeitsqualität und -leistung

  2. Produktivität

  3. Teamarbeit und Kooperation

Das Schlimmste daran ist vielleicht, dass Arbeitnehmer, die unter Burnout leiden, als unkooperativ oder leistungsschwach angesehen werden, anstatt als Menschen, die Aufmerksamkeit und Hilfe brauchen.

Einige Anzeichen von Burnout sind leicht zu erkennen, wie z. B. Fehlzeiten, aber bei anderen müssen Sie proaktiver sein und die Initiative ergreifen.

Versuchen Sie, Gespräche über psychische Gesundheit zu einem normalen Bestandteil von 1:1-Gesprächen zu machen. Häufige 1:1-Gespräche (z. B. alle ein bis zwei Wochen) geben Ihnen die Möglichkeit, mit jedem Mitarbeiter über Motivation, Fehler und negatives Verhalten zu sprechen.

Durch die Einführung regelmäßiger 1:1-Gespräche wird eine Kommunikationskultur aufgebaut, die der beste Weg ist, Burnout zu erkennen und zu bewältigen.

Es ist wichtig, eine gesunde Unternehmenskultur zu fördern, in der sich die Mitarbeiter sicher fühlen, wenn sie über Probleme und psychische Gesundheit sprechen. Selbst wenn Sie die Anzeichen nicht bemerken, können Ihre Mitarbeiter es Ihnen ruhig sagen.

Wie man Burnout bei Mitarbeitern verhindern kann: 8 Tipps

Es ist immer ideal, wenn Sie lernen, wie Sie ein Burnout bei Ihren Mitarbeitern verhindern können, bevor es sich festsetzen kann.

Die Umsetzung dieser bewährten Verfahren in Ihrem Unternehmen fördert ein Umfeld, das Burnout bei Mitarbeitern auf natürliche Weise verhindert, so dass Sie es nicht immer erst im Nachhinein heilen müssen.

Hier ist eine kurze Zusammenfassung unserer Top-Strategien:

Tipp

Beschreibung

1. Schaffen Sie eine bessere, positivere Unternehmenskultur

Die Pflege einer besseren Arbeitsumgebung und Unternehmenskultur verbessert die Arbeitsmoral und beugt Burnout vor

2. Ermutigen Sie das Management, mit gutem Beispiel voranzugehen

Führen von oben ermutigt die Mitarbeiter, sich ihrer psychischen Gesundheit und ihrer Grenzen bewusst zu bleiben

3. Fördern Sie Pausen für die psychische Gesundheit

Ermutigen Sie die Mitarbeiter, eine Auszeit zu nehmen und die Arbeit am Arbeitsplatz zu belassen, um ihnen die dringend benötigte Erholung zu ermöglichen

4. Erwägen Sie alternative Arbeitsregelungen

Bieten Sie flexible Arbeitsregelungen an, damit die Mitarbeiter dann arbeiten können, wenn sie am produktivsten sind, und persönliche Umstände leichter bewältigen können

5. Beziehen Sie Ihr Team und Ihre Mitarbeiter in wichtige Entscheidungen ein

Lassen Sie Ihre Mitarbeiter an Entscheidungen teilhaben und zeigen Sie ihnen, dass ihre Meinung geschätzt wird

6. Setzen Sie dem Multitasking ein Ende und achten Sie auf die Arbeitsbelastung

Überschaubare Aufgaben und ausreichende Kapazitäten sorgen dafür, dass die Mitarbeiter nicht überlastet werden

7. Versenden Sie Pulsumfragen, um Probleme zu erkennen, bevor sie zu Fehlzeiten und Fluktuation führen

Mitarbeiterbefragungen helfen, Engagement, Zufriedenheit und Motivation zu bewerten, ohne zu aufdringlich zu sein

8. Entdecken Sie die Belastbarkeit Ihrer Mitarbeiter durch Kompetenztests

Wenn Sie herausfinden, welche Mitarbeiter gefährdet sind und am stärksten von Burnout bedroht sind, können Sie Ihre Aufmerksamkeit dorthin lenken, wo sie am meisten gebraucht wird.

Lassen Sie uns diese Punkte genauer besprechen.

1. Schaffen Sie eine bessere, positivere Unternehmenskultur

Die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung von Mitarbeiter-Burnout ist auch die Nummer eins auf dieser Liste: Die Schaffung einer besseren Unternehmenskultur.

Ihre Organisationskultur ist die gemeinsame Einstellung, Praxis und Werte Ihres Unternehmens. Sie funktioniert, ohne dass Sie sich einmischen oder eingreifen müssen.

Negative Verhaltensweisen sind am Arbeitsplatz schon schlimm genug. Aber wenn sie gängige Praxis sind oder als akzeptabel angesehen werden, kann sich ein schwieriger Job in eine ständige Quelle von Burnout, Erschöpfung und Depression verwandeln.

Hier sind einige schädliche Verhaltensweisen, die es zu verhindern oder zu entmutigen gilt:

  • Schreien, Anschreien und gewalttätige Kommunikation

  • Herabsetzen von Mitarbeitern, negative Bemerkungen, und passive Aggression

  • Sabotage

  • Erwartung und Druck auf Arbeitnehmer, 60- oder 70-Stunden-Wochen zu leisten

Wenn diese Verhaltensweisen normalisiert werden, führt dies nicht nur zu einem Burnout der Arbeitnehmer. Es kann zu dauerhaften Schmerzen und psychischen Auslösern führen und sogar ein Trauma am Arbeitsplatz verursachen.

Um eine toxische Kultur zu bekämpfen, müssen Sie proaktiv für ein positives Arbeitsklima sorgen:

  • Fördern Sie unterstützendes Verhalten

  • Geben Sie neben konstruktiver Kritik auch positives Feedback

  • Fördern Sie Inklusivität und Zugehörigkeit am Arbeitsplatz

  • Unterstützen Sie Mitarbeiter, die ihre geplanten Arbeitsstunden leisten, ohne Druck für Überstunden

Cisco Systems, ein Sicherheitsunternehmen, unternimmt entscheidende Schritte, um eine positive Arbeitskultur zu erhalten.

Cisco legt Wert auf klare Arbeitsplatzstandards, unterstützt ein System positiver und rechtzeitiger Anerkennung und strebt mit seinen regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen eine kontinuierliche Verbesserung an.

Wir empfehlen dringend Mitarbeiterbefragungen, um die Arbeitsplatzkultur und das Burnout der Mitarbeiter zu verbessern. Aber dazu später mehr.

2. Ermutigen Sie die Führungskräfte, mit gutem Beispiel voranzugehen

Die Menschen tun das, was sie bei den Führungskräften sehen - deshalb sind sie ja Führungskräfte.

Die Mitarbeiter denken, dass bestimmte Verhaltensweisen selbstverständlich sind, wenn sie sehen, dass die Führungskräfte lange arbeiten, ins Büro kommen, wenn sie krank sind, oder beleidigende, toxische Mitarbeiter ignorieren.

Aber auch das Gegenteil ist der Fall. Je mehr die Arbeitnehmer sehen, dass sich die Führungskräfte um sich selbst kümmern, desto mehr tun sie das natürlich auch für sich selbst.

Hier sind einige Dinge, die Manager und Führungskräfte praktizieren sollten, um effektiver von oben zu führen:

  • Veranstalten Sie Tage der psychischen Gesundheit

  • Sprechen Sie offen und transparent über Burnout und seine Auswirkungen

  • Diskutieren Sie ihre Erfahrungen damit

  • Diskutieren Sie, was sie tun, um damit umzugehen

  • Diskutieren Sie ihre Grenzen am Arbeitsplatz

Ein wichtiger Teil Ihres Coachings und Mentorings sollte das Burnout-Management sein. Geben Sie Ihren Mitarbeitern Ratschläge, wie sie mit Burnout umgehen können, wenn möglich mit persönlichen Beispielen.

Hier einige Tipps, wie Sie Ihre Mitarbeiter im Umgang mit Burnout coachen können:

  1. Tun Sie das, wofür Sie bezahlt werden, und nicht mehr

  2. Lernen Sie, "Nein" zu sagen, wenn Sie etwas nicht schaffen

  3. Setzen Sie Prioritäten und erledigen Sie die wichtigsten Dinge zuerst

Diese Sitzungen können leicht in 1:1 Besprechungen mit Ihren Arbeitnehmern einbinden, indem Sie sich Zeit nehmen, um über psychische Gesundheit, Burnout-Management und alle notwendigen Anpassungen zu sprechen.

3Fördern Sie Pausen für die psychische Gesundheit

Auch bei einer positiven Unternehmenskultur und unterstützenden Führungskräften ist Arbeit Arbeit, so dass Ihre Mitarbeiter psychische Pausen brauchen.

Priorisieren Sie die Work-Life-Balance und Erholungszeiten für alle Mitarbeiter. Legen Sie in Ihren Arbeitsplatzrichtlinien Regeln zur Förderung von Auszeiten fest, z. B. die Forderung nach echtem Urlaub und die Regel "keine E-Mails am Wochenende".

Neben einer offiziellen Richtlinie ist es auch wichtig, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Mitarbeiter sicher fühlen, wenn sie um Pausen bitten. Es ist von großem Vorteil, wenn sich Ihre Mitarbeiter wohl genug fühlen, um eine Auszeit zu beantragen, wenn sie mit ihrer psychischen Gesundheit zu kämpfen haben.

Eine Studie hat ergeben, dass das Engagement, die Arbeitsmoral und die Motivation der Mitarbeiter deutlich zunehmen, wenn die Mitarbeiter regelmäßig eine einwöchige Urlaubspause nehmen.

Die internationale Kaffeekette Starbucks machte kürzlich Schlagzeilen, als sie ihren neuen Plan für die psychische Gesundheit der Mitarbeiter als Teil ihrer Gesundheitsleistungen für Mitarbeiter und deren Familien ankündigte.

Dieser Plan für psychische Gesundheit ermöglicht es den Mitarbeitern, bis zu 20 Therapietermine pro Jahr zu buchen, wobei sowohl digitales als auch persönliches Coaching unterstützt wird.

Ein weiteres Zeichen für die Verbundenheit von Starbucks mit seinen Mitarbeitern ist, dass das Unternehmen diesen Wellness-Plan auf der Grundlage von Mitarbeiter-Feedback entwickelt hat.

Der Plan umfasst obligatorische Pausen für psychische Gesundheit und bietet Schulungen zum Wohlbefinden und zur Stressbewältigung.

Ja, wir haben diesen Artikel mit der Aussage begonnen, dass Wohlfühltrainings und Wellness-Programme allein das Problem des Burnouts bei Mitarbeitern nicht lösen können - und das stimmt.

Es ist jedoch eine gute Idee, gute Arbeitspraktiken und eine positive Unternehmenskultur durch zusätzliche Leistungen zu ergänzen, die helfen können, Stress zu reduzieren.

4Erwägen Sie alternative Arbeitsregelungen

Flexible Arbeitsregelungen können Arbeitnehmern helfen, mit vielen Ursachen von Burnout umzugehen.

Arbeitnehmer haben weniger Stress mit familiären Problemen, engen Zeitplänen und langen Anfahrtswegen, wenn die Arbeit zeitlich und örtlich flexibler gestaltet werden kann.

Hier sind ein paar Beispiele für alternative Arbeitsregelungen:

Die Einführung einer flexiblen Arbeitsweise in Ihrem Unternehmen hilft vielen Angestellten, aber es könnte ein Lebensretter für berufstätige Eltern sein.

Die Anforderungen der Arbeit mit den Bedürfnissen der Kinder in Einklang zu bringen, kann zu massivem Stress und Burnout führen. Eine Studie hat gezeigt, dass 45 % der Personen, die vor kurzem gekündigt haben, die Notwendigkeit, sich um ihre Familie zu kümmern, als ausschlaggebenden Faktor für ihre Entscheidung angaben.

Flexible Arbeitszeiten ermöglichen es diesen Arbeitnehmern, sich an den Schul- und Kinderbetreuungsplänen zu orientieren, ihre Arbeit dann zu erledigen, wenn sie am ausgeruhtesten und produktivsten sind, und die entscheidenden Momente mit ihren Kindern zu verbringen.

Obwohl sie eine wichtige Bevölkerungsgruppe darstellen, sind berufstätige Eltern bei weitem nicht die einzigen Arbeitnehmer, die von flexiblen Arbeitszeiten und Telearbeit profitieren.

Studenten, Menschen mit alternativen Lebensstilen oder gesundheitlichen Problemen und Arbeitnehmer, die mehrere Jobs haben, finden alle durch entspanntere und flexiblere Arbeitszeiten Entlastung vor Burnout.

5Beziehen Sie Ihr Team und Ihre Mitarbeiter in wichtige Entscheidungen ein

Wenn zu viel um Ihre Mitarbeiter herum passiert, ohne dass sie etwas dazu beitragen, fühlen sie sich unwichtig oder wie ein Rädchen im Getriebe.

Mitarbeiter, die sich wertgeschätzt und gehört fühlen, sind engagierter und mit ihrer Arbeit und dem Unternehmen selbst verbunden. Sie haben das Gefühl, dass das Unternehmen ihrer Meinung vertraut und sie wertschätzt.

Hier sind ein paar Dinge, die Sie mit Ihren Mitarbeitern besprechen können, um sie in Unternehmensentscheidungen einzubeziehen:

  1. Wie das Verbesserungsbudget ausgegeben werden soll

  2. Welche Maßnahmen sollten vorrangig behandelt werden

  3. Welche Vorteile und Anreize sollten geboten werden

  4. Welche Probleme müssen wie gelöst werden

Sie können diese Punkte bei Besprechungen ansprechen, um die Entscheidungen offen zu diskutieren und jedem Teammitglied die Möglichkeit zu geben, gehört zu werden. Sie können auch Beiträge aus Mitarbeiterbefragungen einholen.

Wenn Sie Ihre Mitarbeiter in die Entscheidungsfindung einbeziehen, fühlen sie sich gehört und respektiert, und das kommt auch dem Unternehmen zugute.

Sie erhalten dadurch Zugang zu einem breiteren Spektrum an Meinungen und Fachwissen, einschließlich der Möglichkeit, die Meinung von jemandem zu hören, der weiß, wovon er spricht.

Mitarbeiter sind in hohem Maße durch Vorteile motiviert, arbeiten direkt mit Kunden zusammen und kennen das Tagesgeschäft besser als jeder andere. Sie können tiefe Einblicke geben, die sich positiv auf das Unternehmen und ihre Kollegen auswirken.

6Machen Sie Schluss mit den Multitasking-Anforderungen und achten Sie auf die Arbeitsbelastung

"David kann diese Berichte zur gleichen Zeit fertigstellen, in der er sich mit dem Kunden trifft... richtig?"

Das nennt man Multitasking, und wir verlassen uns zu sehr darauf.

Wenn Sie sich über psychologische Themen auf dem Laufenden halten, wissen Sie wahrscheinlich schon, dass effizientes Multitasking praktisch unmöglich ist und das menschliche Gehirn etwa 15 Minuten braucht, um sich zwischen den Aufgaben neu zu orientieren.

Wenn Sie von Ihren Mitarbeitern erwarten, dass sie mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen, kann dies eine enorme Belastung für ihre psychische Gesundheit darstellen - und das Gleiche gilt für eine Überlastung.

Versuchen Sie, die Arbeitsbelastung jedes einzelnen Mitarbeiters im Auge zu behalten und zu wissen, wie viel er auf dem Teller hat. Eine regelmäßige Überprüfung der Kapazitäten hilft Ihnen dabei:

  1. Bleiben Sie sich bewusst, wie viel sie derzeit bewältigen

  2. Bestimmen Sie, ob sie zusätzliche Aufgaben übernehmen können

  3. Ordnen Sie ihren Zeitplan so, dass sie nicht zu viel auf einmal tun

Es ist leicht, die Arbeitsbelastung eines Mitarbeiters zu vervielfachen, vor allem, wenn Sie ihn zwischen verschiedenen Zeiträumen einplanen, z. B. von einem Monat zum nächsten.

Der Zeitplan eines Mitarbeiters sieht vielleicht für den Februar gut aus, aber nur, weil Sie nicht bedacht haben, dass der Zeitplan für das Monatsende im Januar in den Zeitplan einfließen könnte, was zu einer Überbuchung führen würde.

Diese Strategie erfordert, dass Sie bei der Überprüfung der Kapazität, der Delegation von Arbeit und der Zeitplanung proaktiv vorgehen, denn viele arbeitswütige Mitarbeiter werden Ihnen sagen, dass sie für ein weiteres Projekt in Ordnung sind, obwohl sie in Wirklichkeit ausgebrannt sind und sich abmühen.

7Versenden Sie Pulsumfragen, um Probleme zu erkennen, bevor sie zu Fehlzeiten und Fluktuation führen

Was gibt es Besseres, als Ihre Mitarbeiter zu fragen, was sie bedrückt?

Pulsumfragen helfen Ihnen, umsetzbare Erkenntnisse von Ihren Mitarbeitern selbst zu sammeln und ermöglichen es Ihnen, echte Informationen zu nutzen, um bessere Entscheidungen zu treffen.

Um einige Ideen zu erhalten, was in eine Pulsumfrage aufgenommen werden sollte, versuchen Sie, Fragen zu stellen:

  • Mitarbeiterengagement

  • Mitarbeitermotivation

  • Arbeits- undZufriedenheitsfaktoren

  • Wie klar ihre Rolle definiert ist

  • Wie zufrieden sie mit den Werkzeugen sind, die sie für ihre Arbeit haben

  • Wie anerkannt sie sich fühlen

  • Wie wohl und sicher sie sich bei der Kommunikation mit der Führungsebene fühlen

Microsoft führt eine Mitarbeiterbefragung durch, den "Daily Pulse." Sie wird täglich an eine Handvoll zufällig ausgewählter Microsoft-Mitarbeiter verschickt, um die Meinung der Mitarbeiter über die Arbeitskultur und das Gefühl, für das Unternehmen zu arbeiten, zu erfahren.

Diese Umfrage enthält etwa 20 Fragen, die jeden Monat wechseln, um aktuelle Themen zu berücksichtigen.

Zwei Beispielfragen aus der Microsoft-Umfrage sind:

  • "Inwiefern ist Microsoft Ihrer Meinung nach heute anders als vor einem Jahr?"

  • "Was ist die größte Veränderung, die Sie Ihrer Führung empfehlen würden, damit Sie in Ihrem Job effektiver arbeiten können?"

Mitarbeiterbefragungen ermöglichen es Ihnen, zu erfahren, was Ihre Mitarbeiter am meisten brauchen, ohne sich auf Vermutungen oder die Befragung von Experten verlassen zu müssen. Sie erhalten die Informationen direkt von den Mitarbeitern, indem Sie einfach auf sie zugehen und sie fragen.

Und wenn die Mitarbeiter sehen, wie ihre Vorschläge umgesetzt werden, haben sie das Gefühl, dass sie für ein Unternehmen arbeiten, das sich wirklich um sie kümmert.

8. Entdecken Sie die Widerstandsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter durch Kompetenztests

Einige Mitarbeiter sind anfälliger für Burnout als andere, und es hilft Ihnen, herauszufinden, welche das sind.

Wenn Sie wissen, welche Mitarbeiter am anfälligsten für Burnout sind, können Sie als Führungskraft einem Burnout vorbeugen oder es abmildern, wenn es bereits eingetreten ist.

Eine gute Möglichkeit, die Belastbarkeit von Mitarbeitern zu ermitteln, sind Online-Tests.

Mithilfe von Persönlichkeitstests, wie dem Big-5-Persönlichkeitstest, können Sie die emotionale Stabilität Ihrer Mitarbeiter einschätzen und erhalten Einblicke in die Wahrscheinlichkeit, dass sie einem starken Burnout erliegen.

Tests wie diese können Teil Ihrer Mitarbeiterbefragung sein, so dass Sie Entwicklungsmöglichkeiten erkennen und gleichzeitig Mitarbeiterfeedback einholen können.

Sie können gefährdete Mitarbeiter durch Coaching, Gespräche über psychische Gesundheit und Mentoring unterstützen, um ihnen beim Aufbau nützlicher Fähigkeiten zu helfen.

Online-Fähigkeitstests können auch Ihre Einstellungsbemühungen unterstützen, indem sie es Ihnen ermöglichen, vom ersten Tag an eine belastbarere Belegschaft aufzubauen.

Unabhängig davon, ob Sie eine offene Stelle haben oder ganz von vorne anfangen und Mitarbeiter für ein Startup einstellen, können Sie durch die Einstellung belastbarer Mitarbeiter mit Zeitmanagement und Problemlösungskompetenz Burnout von vornherein vermeiden.

Burnout muss Ihre Belegschaft nicht beherrschen

Wenn Sie die richtigen Maßnahmen zum Umgang mit Burnout ergreifen, können Sie verhindern, dass Ihr Unternehmen von Burnout überwältigt wird.

Der wichtigste Schritt, den Sie tun können, ist die Verbesserung Ihrer Unternehmenskultur und Ihres Arbeitsumfelds.

Die Förderung von Tagen der geistigen Gesundheit, die Abschaffung von Multitasking, lange Arbeitswochen und eine Kultur der Hektik werden immer dazu beitragen, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen und Burnout bei den Mitarbeitern zu verringern.

Weitere Informationen zur Unternehmenskultur und Tipps zu ihrer Verbesserung finden Sie in unserem Artikel Bewertung der Unternehmenskultur.

Und verwenden Sie unseren Unternehmenskultur-Test bei Ihrer nächsten Einstellungsprüfung, um sicherzustellen, dass alle neu eingestellten Mitarbeiter die richtigen Elemente in Ihre Unternehmenskultur einbringen.

Quellen

  1. "Burn-out an "occupational phenomenon": International Classification of Diseases". (28. Mai 2019). Weltgesundheitsorganisation. Abgerufen am 1. November 2022. https://www.who.int/news/item/28-05-2019-burn-out-an-occupational-phenomenon-international-classification-of-diseases

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