Die jüngsten Ereignisse haben die Arbeitgeberen dazu gezwungen, einen Blick auf ihre aktuellen Arbeitsbedingungen zu werfen und die Beziehung zwischen der Zufriedenheit der Beschäftigten und ihrer Produktivität genauer zu untersuchen. In den letzten zehn Jahren hat sich das Verhältnis zwischen Arbeitnehmeren und Arbeitgeberen zugunsten der Arbeitnehmeren verändert. Dies hat zur Schaffung und Aufwertung der Position der/des Chief People Officer geführt.
Da die Arbeitslosenquote Anfang 2020 einen der niedrigsten Werte in der Geschichte erreichte, konnten Kandidaten bei der Jobsuche wählerisch sein. Hinzu kommt außerdem, dass interessierte Kandidaten mit Hilfe von Websites wie Glassdoor sich anhand von Bewertungen, die echte Arbeitnehmeren geschrieben haben, über potenzielle Arbeitgeber und deren Unternehmenskultur informieren können, ohne auch nur einen Fuß in das Büro zu setzen.
Arbeitgeber müssen angesichts des Fachkräftemangels um Spitzenkräfte kämpfen und sich bemühen, sie zu halten. Aus diesem Grund wurde die Rolle der/des Chief People Officer geschaffen, deren Aufgabe es ist, eine starke Arbeitskultur aufzubauen und zu erhalten und eine gute Zukunft für das Unternehmen zu sichern.
Je nach Größe und Art deines Unternehmens (z. B. ein kleines Startup oder ein großer Konzern) kann die/der Chief People Officer bzw. der/die Personalchef eine Vielzahl von Aufgaben haben. Die Funktion ist oft in der Personalabteilung angesiedelt, geht aber über die normalen Aufgaben von Personalbeauftragten hinaus.
Die Hauptaufgabe von Personalchefen ist es, die Werte eines Unternehmens zu gestalten und das Potenzial der Mitarbeiteren zu maximieren. Da zum Beispiel sage und schreibe 71 % der Millennials mit ihrem Arbeitsplatz unzufrieden sind, ist es wichtig, die Arbeitsmoral zu verbessern. Das ist ein wichtiger Bereich, auf den sich die bzw. der Chief People Officer konzentrieren muss.
Die täglichen Aufgaben von Personalchefen können je nach Größe des Unternehmens sehr unterschiedlich sein. In der Regel verbringen CPOs den Großteil ihrer Zeit damit, mit Mitarbeiteren und Manageren zu sprechen und Feedback zu Verbesserungen im Unternehmen zu erhalten. Es kann aber auch sein, dass CPOs für Leistungsbeurteilungen, die Gehaltsabrechnung, die Einstellung neuer Mitarbeiteren, die Umsetzung und Erforschung effektiver Teambuilding-Maßnahmen und die Erneuerung von Leistungspaketen zuständig sind.
Die Rolle von CPOs ist oft eine perfekte Mischung aus datengesteuerten und spreadsheetbasierten Aufgaben sowie mitarbeiterbezogenen Verantwortlichkeiten. Da z. B. die Lohn- und Gehaltsabrechnung und die Leistungspakete den Lebensunterhalt aller Mitarbeiteren direkt beeinflussen, kann ein CPO, insbesondere wenn sie/er in einem kleineren Unternehmen eingestellt wird, davon ausgehen, dass er/sie für diese Entscheidungen zuständig ist.
Für die meisten Unternehmen wäre es von Vorteil, eine/n Chief People Officer einzustellen. Kleinere Unternehmen, wie z. B. Start-ups, würden von der Einstellung einer CPO/eines CPOs profitieren, wenn sie Wachstum anstreben. Denn der Erfolg eines Unternehmens hängt stark von der Kultur und der Zufriedenheit am Arbeitsplatz ab. Zum Beispiel 87 % der Millennials in der Belegschaft erwarten individuelles Wachstum und Lernchancen. ein erfolgreiche/r CPO muss daher in der Lage sein, Aufstiegsmöglichkeiten für Mitarbeitende zu schaffen.
Mit einer/einem CPO, die/der alle Probleme in der Belegschaft konsequent analysiert und behebt, kann sich das Unternehmen in Echtzeit an die Veränderungen anpassen. Wenn Start-ups unerwartet wachsen, können die HR-Aufgaben für eine einzelne Person plötzlich zu viel werden. Die Einstellung eines Personalchefs bzw. einer Personalchefin ist dann sinnvoll, um die täglichen Herausforderungen in der Personalabteilung zu bewältigen.
Größere Unternehmen wie McDonald’s, Target und Amazon würden ebenfalls davon profitieren, eine/n CPO einzustellen. In der Folge von Cancel Culture ist die Einstellung von jemandem, der mit jeder Art von Skandal, ob groß oder klein, umgehen kann, entscheidend für das Überleben eines Unternehmens. Solide CPOs sind in der Lage, den Schweregrad des Problems schnell zu analysieren, die Auswirkungen auf das Unternehmen und seine Beschäftigten zu bestimmen und die beste Vorgehensweise zur Lösung des Problems zu finden.
Die Rolle von CPOs in einem größeren Unternehmen kann ganz anders aussehen als die gleiche Rolle in einem kleinen Start-up-Unternehmen. In einem großen Unternehmen sorgt die/der Chief People Officer dafür, dass das Unternehmen eine wie eine gut geölte Maschine läuft. Sie/er behält im Auge, wie sich alle Mitarbeiteren fühlen, ganz gleich, ob sie gerade erst angefangen haben oder bereits seit zehn Jahren in dem Unternehmen arbeiten. Und CPOs betonen, wie wichtig es ist, dass das obere Management mit dem Rest des Teams kommuniziert, denn Transparenz und Unterstützung wirken sich direkt auf den Gesamterfolg des Unternehmens aus.
Für Unternehmen, die eine/n CPO einstellen, ist es wichtig, die perfekte Person für diese Aufgabe zu finden. Die/der ausgewählte Kandidat sollte über sehr ausgereifte Fähigkeiten verfügen und eine hohe Kompetenz im Umgang mit schwierigen Situationen aufweisen. Bei der Einstellung von Personalchefen gibt es einige wichtige Punkte zu beachten.
ein hervorragende/r CPO sollte authentisch und einfühlsam sein. Wenn die Mitarbeiteren das Gefühl haben, dass ihr/e CPO nicht aufrichtig ist, ist es schwierig, Vertrauen aufzubauen. Die/der CPO sollte außerdem über einen ausgeprägten Geschäftssinn verfügen, um die Unternehmenskultur so zu verbessern, dass sie den Mitarbeiteren zugutekommt, aber nicht auf Kosten des Unternehmens geht.
CPOs müssen auch mit Unsicherheiten umgehen können. Wenn ein CPO eingestellt wird, ist das oft eher eine reaktive als eine proaktive Entscheidung. Egal, ob die Unternehmenskultur insgesamt beeinträchtigt ist oder ein Unternehmen von einem hässlichen Skandal heimgesucht wird, die Personalchefen müssen bereit sein, ein Unternehmen durch jede Instabilität zu führen.
Und schließlich sollten CPOs eine strategische Vision für das Unternehmen entwickeln können. Dies wird durch eine Mischung aus sorgfältiger Beobachtung der Interaktionen zwischen den Beschäftigten, aussagekräftigen Spreadsheets, Kenntnis der bisherigen Unternehmensrichtlinien und -vorschriften sowie der Aufgaben und Werte des Unternehmens erreicht.
Wenn eine Personalabteilung beschließt, eine/n Chief People Officer (CPO) einzustellen, bedeutet das, dass sie aufrichtig am Erfolg des Unternehmens und seiner Beschäftigten interessiert ist. ein CPO weiß genau, wie er/sie die Spitzenkräfte einspannen und die Mitarbeiteren coachen kann, die vielleicht ein wenig mehr Unterstützung brauchen.
Ein Unternehmen, das in seine Mitarbeiteren investiert, hat das große Ganze im Blick und bereitet sie auf einen langfristigen Erfolg vor. Auch wenn die Rolle von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein kann, ist sie doch im Kern immer gleich: ein CPO verbessert die Gesamtleistung jedes Einzelnen erheblich, was wiederum ein produktives und inspirierendes Arbeitsumfeld schafft.
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